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Geschichte

Bereits 5.000 v. Chr. entstand in diesem Teil des europäischen Kontinents eine der ersten Zivilisationen Europas. Ausgrabungsfunde, wie z. B. das älteste Gold der Menschheit belegen deren Leistungsfähigkeit. Die Thraker sind die ältesten, uns näher bekannten Bewohner des heutigen Bulgariens.

Sie lebten in einer Vielzahl voneinander unabhängiger Stammesverbände. Sie betrieben Landwirtschaft, Ackerbau und Viehzucht. Besonders berühmt und begehrt waren bei den Griechen die thrakischen Weine und Pferde. Erste Nachricht über die Thraker gibt im Jahre 800 v. Chr. der Grieche Homer in seinen Werken „Ilias“ und „Odyssee“.

700 v. Chr. 
bevölkern griechische Siedler die Schwarzmeerküste und gründen Orte wie Odessos (Varna) und Messembria (Nessebar).

200 v. Chr. 
wird dieses Gebiet römische Provinz. Sie trägt den Namen Mösien und Thrakien. Diese Zeit war eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte.

400 n. Chr. 
fällt nach der Teilung des Römischen Reiches der gesamte Balkanraum an Byzanz.

5. Jh.–6.Jh. 
dringen verstärkt slawische Stämme nördlich der Karpaten vor. Die Südslawen siedeln sich im 6. Jh. auf der Balkanhalbinsel an.

7. Jh. 
fallen die aus Zentralasien stammenden Bulgaren, ein kriegerisches Turkvolk (die Protobulgaren), vom Norden her in das Land ein.

681–1018
Bulgarisches Reich, Hauptstadt Pliska

852–889 
wird unter Boris I. das Christentum als Staatsreligion angenommen. Einführung des slawischen Alphabets

893–927
Das goldene Zeitalter Bulgariens unter der Herrschaft des Zaren Simeon I.

1018–1185
Byzantinische Herrschaft über Bulgarien

1185
Erfolgreicher Aufstand gegen die Byzantinische Fremdherrschaft

1186–1396
Bulgarisches Reich, Hauptstadt Veliko Tarnowo

1218–1241
Größte politische, wirtschaftliche und kulturelle Blüte unter Zar Ivan Assen II.

1396–1878
Osmanische Herrschaft

1877–1878
Russisch-türkischer Krieg bringt Bulgarien die Befreiung. Bulgarien wird konstitutionelle Monarchie (Prinz Ferdinand von Sachsen-Coburg und Gotha wird Fürst Bulgariens). Bulgarien erklärt seine Unabhängigkeit. Fürst Ferdinand nimmt den Zarentitel an.

1912–13
1. und 2. Balkankrieg

1915
Eintritt Bulgariens in den Ersten Weltkrieg an der Seite der Mittelmächte (Deutschland, Österreich-Ungarn), Kapitulation Bulgariens. Zar Ferdinand tritt zu Gunsten seines Sohnes Boris III. ab.

1935–1943
„Königsdiktatur“. Persönliche Herrschaft von Zar Boris III. Bulgarien schließt sich dem Dreimächtepakt an. Einmarsch dt. Truppen. Das Land wird Aufmarschgebiet der Deutschen gegen Jugoslawien, Griechenland und der UdSSR.

1943
Tod von Zar Boris III., Simeon II. übernimmt die Regentschaft. Kriegserklärung der UdSSR an Bulgarien. Bildung einer volksdemokratischen Regierung. Waffenstillstandsabkommen mit den Alliierten (GB, UdSSR und USA). Abschaffung der Monarchie. Proklamierung der Volksrepublik Bulgarien. Ministerpräsident wird Georgi Dimitroff. Mitglied des RGW (Rat gegenseitiger Wirtschaftshilfe) Todor Zhiwkow wird 1. Sekretär des Zentralkomitees der bulgarischen kommunistischen Partei. Mitgliedschaft im Warschauer Pakt.

April 2004
Bulgarien tritt der NATO bei.

Januar 2007
Bulgarien tritt der EU bei.